Über den Autor

Lutz K., der unter dem Pseudonym L.K.B.v.A. schreibt, ist selbst seit vielen Jahren aktiver Tierschützer. Im Jahr 2012 war er Mitbegründer des Vereins pro-canalba, der sich dem Schutz und der Vermittlung von Hunden aus Italien verschrieben hat. Das im Kurzroman beschriebene Tierheim gehört inzwischen dem Verein und ist Dreh- und Angelpunkt der Tierschutzarbeit in Italien. Es ist ´der sichere Hafen´ – ehemals das ´Dog Village´!

Alle sechs Wochen rollen die vier Transporter vom Hof, um adoptierten Hunden eine neue Zukunft in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden zu ermöglichen. Zwei der im Buch genannten Lager haben verstanden – sie arbeiten heute eng mit pro-canalba zusammen, ebenso wie mehrere kleinere, privat geführte Tierheime. Ein Hoffnungsschimmer im System.

Die Arbeit ist eine ehrenamtliche Mammutaufgabe. Sie wird getragen von unzähligen engagierten Menschen: Teams für Vorbesuche, Pflegestellenkoordination, Vermittlerinnen, Pflege von öffentlichen Hundeportalen, das Anrufteam während der Transporte, Helfer am Hof und Vereinssitz, die, die Hundetexte schreiben, die HappyEnd Betreuung – und viele mehr. Ohne sie wäre das alles nicht möglich.

Dieses Buch ist allen namenlosen Hunden gewidmet.
Und all den fleißigen, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die jeden Tag aufs Neue kämpfen. Für ein Leben. Für Hoffnung. Für Sichtbarkeit.

Aufgeben ist keine Option.

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Inhaltsverzeichnis

Prolog – Der Schatten unter der Sonne

  1. Die Straße im Nirgendwo
  2. Zwischen Hoffnung und Instinkt
  3. Die Suche
  4. Die Nachricht
  5. Ein Blick auf das System
  6. Der Journalist
  7. Die Recherchen
  8. Die erste Spur
  9. Die Begegnung im Dunkeln
  10. Lucas Entscheidung
  11. Verdacht und Vertrauen
  12. Das Brandzeichen
  13. Der Verrat
  14. Die Lager
  15. Unterschlupf am Tiber
  16. Zeichen und Spuren
  17. Alessios Warnung
  18. Die Vorbereitung
  19. Die Verbindung nach Neapel
  20. Zwischen den Fronten
  21. Die Wahrheit im Lager
  22. Entscheidungen
  23. Aufbruch
  24. Hoffnung und Zweifel
  25. Ein neuer Name
  26. Verbindungen
  27. Das Misstrauen
  28. Zwischen Misstrauen und Entscheidung
  29. Die Vorbereitung auf das Unvermeidliche
  30. Die andere Seite
  31. Die Entscheidung
  32. Das Video
  33. Giorgio schreibt
  34. Der Plan
  35. Gefahr aus den eigenen Reihen
  36. Die Nachtoperation
  37. Der Angriff auf den Ankerplatz
  38. Aufgedeckt
  39. Der Sturm
  40. Hoffnung

Epilog – Ein Blick zurück, ein Weg nach vorn

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Prolog – Der Schatten unter der Sonne

Italien. Ein Land, das man mit Sonne, Wein und endlosen Landschaften verbindet. Mit Olivenhainen, alten Steinhäusern und dem Duft nach Lavendel im Wind. Ein Ort, an dem man das Leben feiert – so sagt man. Doch nicht überall.

Es gibt Straßen, die auf keiner Touristenkarte verzeichnet sind. Schotterpisten, die sich durch karge Felder schlängeln, vorbei an Ruinen und verrosteten Zäunen. Dort, wo niemand mehr hinsieht, beginnt eine andere Welt. Eine Welt, in der Leben keinen Namen trägt. In der Stille nicht Frieden bedeutet – sondern Aufgabe.

In dieser Welt stand ein Hund auf dem Asphalt. Groß, kräftig, blutend. Sein Blick war leer, sein Körper voller Narben. Er hatte keinen Namen, keine Vergangenheit, kein Zuhause. Nur den Moment, in dem ein Scheinwerferkegel ihn traf – und ein Wagen bremste.

Diese eine Entscheidung – nicht weiterzufahren. Nicht wegzusehen. Sie war der Auslöser. Nicht für ein Märchen. Sondern für einen Kampf.

Denn wer diesen Schatten berührt, ruft etwas hervor. Wer das System hinter dem Hund sieht, beginnt etwas zu entblößen, das tief reicht. Tiefer als Politik, tiefer als Macht. Es ist ein Geflecht aus Angst, Geld und Gewalt. Einer Welt, die lebt, weil andere schweigen.

Doch was, wenn jemand beginnt, Fragen zu stellen? Wenn jemand Namen sucht, wo andere nur Nummern sehen? Wenn ein einziger Hund zum Schlüssel wird – zu etwas, das nie hätte ans Licht kommen sollen?

Dies ist die Geschichte eines Hundes, der keinen Namen hatte. Und der für viele zu einem Zeichen wurde.

Ein Zeichen, dass die Hoffnung nicht stirbt – selbst dort, wo sie niemand mehr erwartet.

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